Flughafen Geschichte(n)
Der Flughafen St.Gallen-Altenrhein und die Fluglinie People's im Wandel der Zeit.
Die Gründung des Flugplatzes St.Gallen–Altenrhein geht zurück ins Jahre 1926, als Professor Claude Dornier die Entscheidung traf, sein „Fliegendes Boot“ DO-X in Altenrhein zu bauen. Der Firmenname: Dornier Flugzeugwerke.
Zeittafel Flughafen St.Gallen-Altenrhein
1926 Gründung der Firma Dornier Flugzeugwerke.
1948 Dr. Claudio Caroni kauft die Firma Dornier Flugzeugwerke auf und nennt sie neu FFA Flug- und Fahrzeugwerke AG.
1967 Eine neue Tochterfirma wird gegründet: Repair Ltd.
1984 Nach dem Tod von Dr. Claudio Caroni übernimmt sein Sohn, Luciano Caroni, die Führung.
1987 Luciano Caroni verkauft das ganze Unternehmen an Schindler Ltd. Schindler und benennt die Fahrzeugwerke neu:
Schindler Waggon Altenrhein. Den Flugbereich verkauft er weiter an Justus Dornier Holding Ltd. in Zürich.
1994 Justus Dornier verkauft FFA Flugzeugwerke Altenrhein und Airport Altenrhein an das Bauunternehmen Gautschi AG.
2000 Die Familie Strikwerda aus Lausanne übernimmt die Mehrheit der Airport Altenrhein AG und gründet die FFA Aircraft
Maintenance AG, sowie die Firma Altenrhein Realco AG zur Verwaltung der Immobilien.
2003 Strikwerda kauft alle Aktien und wird somit zum alleinigen Besitzer der Airport Altenrhein AG. FFA Aircraft
Maintenance wird an die Pilatuswerke verkauft. Diese gründen die Tochterfirma Altenrhein Aviation Ltd.
2008 Dieter Bührle kauft den Airport St.Gallen-Altenrhein.
2009 Markus Kopf beteiligt sich mit 50% der Aktien am Airport St.Gallen-Altenrhein.
2010 Markus Kopf wird alleiniger Eigentümer des Airport St.Gallen-Altenrhein.
2010 Der Airport St.Gallen-Altenrhein gründet seine eigene Airline, die People's Viennaline, mit Hauptsitz in Wien.
2016 Die Abflughalle inkl. Business Lounge wird renoviert und vergrössert.
Zusätzlich wird der Parkplatz P1 direkt vor dem Terminal vergrössert und geteert.
2018 Das Streckennetz der Flüge ab Altenrhein vergrössert sich rasant. In den Sommermonaten fliegt die Fluglinie
People's ab St.Gallen-Altenrhein 12 Destinationen an.
Entwicklung von Linien- und Charterflügen vor der Gründung der Fluglinie People's
1935 - 1939 Linienflüge nach Innsbruck, München, Dübendorf und Basel mit AC8.
1988 Konzessionierung Rheintalflug für Linienflüge nach Wien.
1991 Mit Turboprop Dash 8-100 der Austrian Airline (37 Plätze) Linienflüge nach Wien.
1994 Neue Dash 8-300 der Austrian Airlines (50 Plätze) für Linienflüge nach Wien.
1999 Einsatz des modernen Embraer 145 Jets der Austrian Airline (50 Plätze) für Linienflüge nach Wien.
2003 Moderner Turboprop Dash 8-400 der Austrian Airline (72 Plätze) im Einsatz nach Wien.
2006 Einsatz der Fokker 70 der Austrian Airline (80 Plätze) für die Morgenrotation.
2008 Einsatz des Turboprop Dash 8-400 der Austrian Airline im Einsatz nach Wien.
2011 People's Viennaline wird im 2010 gegründet und startet 3x täglich nach Wien, Take-Off 28. März.
Im Einsatz mit dem modernen Regionaljet Embraer170.
2013 Austrain Airlines stellt den Flugbetrieb für die Strecke Altenrhein-Wien ein. Die People's Viennaline bedient die
Strecke ab Anfang April alleine.
Entwicklung der Fluglinie People's
2010 Markus Kopf, Eigentümer des Flughafen St.Gallen-Altenrheins gründet im Oktober seine eigene Fluglinie People's
Viennaline. Er sichert somit die langfristige Auslastung der Strecke Altenrhein-Wien am Flughafen Altenrhein.
2011 Die People’s Viennaline erhält das AOC, Aircraft Operator Certificate, am 24. März. Schon vier Tage später, am 28.
März, findet der erste Take-off statt. Die People’s Viennaline verbindet mit einer Embraer 170 nun 3x täglich Altenrhein
und Wien.
2014 Sardinien wird als erste Charterdestination mit dem Reiseveranstalter High Life Reisen über die Sommermonate
angeboten.
2015 Die Mitarbeiterzahl erweitert sich stetig. Der Stand im September 2015 beträgt 47 Mitarbeiter für die Fluglinie.
2016 Am 28.03.2016 feiert die People's Viennaline ihr 5-jähriges Bestehen. Zusätzlich wird die Strecke
Altenrhein-Wien auf 4 tägliche Rotationen ausgebaut. Das Streckennetz der Sommerdestinationen
im Charterverkehr wird ausgebaut nach Sardinien (Italien), Pula (Kroatien), Preveza (Griechenland)
und Palma de Mallorca.
2017 Im Februar 2017 erhält die People's Viennaline einen zweiten Embraer170-Jet.
Das Streckennetz für Ferienflüge wird weiter ausgebaut. In den Sommermonaten 2017 kann
man ab Altenrhein mit der People's Viennaline nach Neapel (Italien), Ibiza (Spanien), Menorca (Spanien),
Lefkas & Epiros (Griechenland), Pula (Kroatien), Mallorca (Spanien) und Sardinien (Italien) fliegen.
2017 People's Viennaline fliegt zusätzlich zu ihren Destinationen europaweite Charterflüge für
Fussballmannschaften, Firmen usw.
2018 People's Viennaline ändert ihren Namen in "People's" um.
2019 Das Streckennetz der Fluglinie People's wird weiter ausgebaut. 2019 fliegt die Airline ab Altenrhein nach
Wien, Ibiza, Mallorca, Menorca, Sardinien, Kalabrien, Kefalonia, Lefkas & Epirus und Jersey. Zusätzlich fliegt
People's ab Memmingen nach Neapel und Korsika, ab Salzburg und Wien nach Lefkas & Epirus und ab Bern
nach Menorca.
Weiteres zur Geschichte des Flughafens
Erweiterung der Piste
Im Jahre 1927 wurde die erste 600m lange Graspiste angelegt. Von hier aus fanden bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs regelmässig Linienflüge nach Basel, Dübendorf, Innsbruck und München statt. In der Euphorie des sich rasch entwickelnden Luftverkehrs wurde Altenrhein als europäischer Zentralflugplatz für Land- und Wasserflugzeuge gesehen. Im Zusammenhang mit dem Entwicklungsauftrag des Bundes für ein Kampfflugzeug erstellte die FFA im Jahre 1954 eine 1200m lange und 30m breite Hartbelagpiste. Im Jahr 1979 wurde diese dann auf die heutige Länge von 1500m erweitert. Dies war erforderlich, da die FFA vom Bund einen bis 1993 dauernden Auftrag für die Revision von Hunter Kampfflugzeugen erhielt.
Wartung von Zivilflugzeugen
Es war absehbar, dass der Bau und die Revision von Militärflugzeugen in Altenrhein immer mehr an Bedeutung verlieren würden. Gezielt wurde deshalb die Wartung von zivilen Flugzeugen vorangetrieben.
Eine tägliche Linienverbindung nach Wien
In der zweiten Hälfte der 80-er Jahre wurde von der Rheintalflug Seewald GmbH das Anliegen an den Flugplatz herangetragen, von Altenrhein aus eine tägliche Linienverbindung nach Wien einzurichten. Im Jahr 1988 bewilligte der Bund die Konzessionierung für Linienflüge nach Wien.
Ein umfangreicher Ausbau der Infrastruktur
Die Erweiterung des Flugzeugunterhaltbereichs wie auch der Linienbetriebe erforderten einen umfangreichen Ausbau der Infrastruktur des Flugplatzes. In den Jahren 1988 bis 1990 wurden neue Hangars gebaut, ein Instrumentenanflugsystem installiert und ein Flugplatzgebäude errichtet. Beträchtliche Investitionen wurden auch in Sicherheitseinrichtungen wie Tanklöschfahrzeuge, Wetterstation, Skiddometer, Röntgenanlage für das Gepäck und eine Magnetschleuse für die Personenkontrolle getätigt. Im Frühjahr 1991 wurde das Instrumentenanflugsystem mit dem Eröffnungstag der Rheintalflug Seewald GmbH nach Wien in Betrieb genommen. 2005 wurden die Lead-In Lights installiert, was die Anflüge bei schlechter Sicht vereinfacht.
Weiterer Ausbau: In den Jahren 2001 bis 2018 wurden weitere Investitionen getätigt
- Kundenfreundliche Ankunftshalle
- Neues Feuerwehrgebäude
- Moderne Gepäckabfertigungsanlage
- Businesslounge
- Check-In Schalter
- Neue Hangars
- Taxiwayverbreiterung
- Tanklöschfahrzeug
- Ausbau der Businesslounge
- Personen X-Ray Machine
- Gepäck X-Ray Machine
- Renovation Restaurant Cockpit
- Ausbau Tower
- Neues Schleppfahrzeug
- Mobile Ground Power Unit
- Passagiertreppe
- Sanierung von Taxiways Sierra und November
- Lead-In Lights
- Notstromsystem
- Satellitenunterstützte Anflugverfahren
- Renovierung Abflughalle und Passagierlounge
- Parkplatzsarnierung P1
- Asphaltierung Rental Car Parking